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Die ultimative Checkliste für Blogbeiträge
By: Frank Welsch-Lehmann on 08.01.2019 12:00:12

Hat man einen qualitativ hochwertigen Blogbeitrag verfasst, ist die Arbeit noch lange nicht zu Ende. Gerade um möglichst viele Leser zu erreichen und zu begeistern, gibt es einige Dinge auf die man achten sollte bevor man einen Beitrag veröffentlicht.
Hier ist unsere ultimative Pre-Flight Checkliste für Blogbeiträge, mit der du garantiert dein Google Ranking verbessern wirst:
Leserlichkeit
Jeder Blogger sollte stets darum bemüht sein, seine Texte so zu gestalten, dass sie einfach und angenehm zum Lesen sind. Siehe dazu auch: 5 Bloggertricks damit mehr Besucher zu Lesern werden.
- Ausschließlich Sätze mit (weniger als) 25 Wörtern
Alles was über 25 Wörter hinausgeht, kann schnell unverständlich wirken. Leser heutzutage wollen einfach und schnell Ihren Content aufnehmen oder Sätze mehrmals lesen zu müssen. - Keine Paragraphen sind länger als 3 Sätze
Kurze Paragraphen schaffen einen Leerraum im Text. Zum einen wirkt dieser sehr ansprechend auf das menschliche Auge, da es einfacher ist zum lesen. - Unterüberschriften
Um Texte schnell für relevante Aspekte zu scannen, schauen Leser oftmals nur nach Unterüberschriften, die für sie relevant klingen. Hat man davon keine, hat man meistens nach einer Sekunde bereits die Aufmerksamkeit des Lesers verloren. - Variation in Satzanfängen
Man sollte niemals zwei aufeinanderfolgende Sätze mit dem gleichen Wort beginnen. Die einzige Ausnahme hierbei ist es, wenn man die Wiederholung gezielt als stilistisches Mittel einsetzt. - Überleitung zwischen Sätzen
Zwischen den einzelnen Sätzen sollte es Überleitungswörter geben, die es dem Leser vereinfachen den Text zu verstehen. Sie helfen ihm außerdem dabei Ihren Post schneller zu lesen. Beispiele für Überleitungswörter sind: weil, vorher, danach, aber und schließlich. - Nicht mehr als 10 % des Textes sind in passiver Stimme
- Fettgedruckte Schrift benutzen
Viele Leser scannen die Artikel nur, anstatt sie komplett zu lesen. Wenn du also die fettgedruckte Schrift nutzt, um wichtige Sätze und Ideen hervorzuheben, hilfst du damit deinem Leser, schnell die wichtigsten Punkte deines Artikels aufzugreifen.
SEO-Optimierung
Um möglichst weit oben bei Google zu erscheinen ohne Geld in die Hand nehmen zu müssen, ist SEO-Optimierung sehr wichtig. Ein essenzieller Teil hierfür ist die Keyphrase (zu deutsch: Schlüsselbegriff). Diese sollte deinen Text oder die Kernaussage deines Textes in maximal 5 Wörtern zusammenfassen.
Weitere wichtige Aspekte zur Keyphrase haben wir unter anderem hier aufgelistet. Alle tragen dazu bei, dein Google Ranking zu verbessern.
Die Keyphrase:
- wurde in noch keinem anderen Beitrag von dir verwendet
- kommt in der Meta-Beschreibung vor
- kommt in Unterüberschriften vor
- ist maximal 4 Wörter lang
- kommt in der Einleitung (d.h. in den ersten 3 Sätzen) des Beitrages vor
- ist in der Beitragsüberschrift enthalten
- ist gleichmäßig im Text verteilt
- ist in der Slug vorhanden
Als Slug bezeichnet man den hinteren Teil der URL, welcher spezifisch für Ihren Beitrag ist. Für ein optimales SEO Ergebnis, empfiehlt es sich die Keyphrase in der Slug zu verwenden. So wissen Leser und Google direkt worum es in Ihrem Beitrag gehen könnte. - Die Keyphrase-Dichte im Text ist über 0,5 %
- Interne Links hinzugefügt?
Behalte deine Leser auf Ihrer Seite. Wenn du innerhalb deiner Texte auf weitere Aspekte deiner Seite verlinkst, entdeckt der Leser ganz neue Seiten von dir und deiner Firma. Es ist außerdem eine gute Art um Besuchern zu zeigen, wie viel Inhalte Sie bereits produziert haben. Achte trotzdem weiterhin auf die Relevanz. - Externe Links hinzugefügt?
Hier hast du die Chance deinen Lesern zu zeigen, dass du gute Recherche betrieben hast. Verlinke deine Quellen oder gib' deinen Lesern einen Hinweis zur weiterführenden Literatur, welche interessant oder relevant ist. Dabei ist die Qualität der Webseite, auf die der externe Link zurückführt sehr wichtig. - Meta-Beschreibung ist maximal 156 Zeichen lang
Die Meta-Beschreibung ist der kleine Textauschnitt, der in Google angezeigt wird. Bearbeitet man diesen nicht manuell, übernimmt Google automatisch eine von Google erstellte Zusammenfassung Seite. Du hast hier also die Chance mit einer aussagekräftigen Beschreibung Suchmaschinen Nutzer auf Ihre Seite zu locken. - Der SEO Titel ist nicht länger als 60 Zeichen und nicht kürzer als 40 Zeichen
Als SEO Titel beschreibt man die blaue Überschrift bei Google Ergebnissen. Nutzt man einen zu langen Titel ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Google nur einen Ausschnitt darstellt und somit deine Leser nicht den kompletten Titel zu sehen bekommen. - Slug ist nicht länger als 20 Zeichen
Ähnlich wie beim SEO Titel zeigt Google nur 90 Zeichen der URL an. Um deinen Slug sichtbar für Leser zu machen, solltest du also darauf achten nicht mehr als 20 Zeichen zu nutzen. Eine fokussierte Slug zu haben ist wichtig. Seiten mit einer fokussierten Slug haben in der Vergangenheit demonstriert, fokussiert und punktgenau in Ihren Beiträgen zu sein. Das erleichtert Lesern das Leben und bringt solche Seiten bei Google nach oben. - Beitrag besteht aus mehr als 300 bzw. bei Cornerstone Inhalten 700 Wörtern
Ein Kriterium von Google um Seiten zu ranken ist die Wörteranzahl der Beiträge. Für Google gilt grundsätzlich erst mal: je mehr desto besser. Deshalb ist es wichtig niemals unter die vorgeschlagene Menge an Wörtern zu geraten. - ALT-Attribute und Beschreibungen bei Bildern hinzugefügt
Indem du Alt-Attribute zu deinen Bildern hinzufügst, erhöhst du deine Chance bei Google gefunden zu werden. Viele Leute klicken bei ihrer Suche auf Google Bilder. Mit ALT-Attributen werden deine Bilder in Google erscheinen. Erscheint die Beschreibung für die Leser relevant ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du so ein paar neue Besucher bekommst.
Final Checks
- Social Sharing Bild und Text überprüfen bzw. hinzufügen
Manchmal können Website-Editoren Bilder, die im Text verwendet werden, nicht von deinem Beitragsbild unterscheiden. Checke also was angezeigt wird, wenn jemand deinen Beitrag teilt und vergiss nicht einen kurzen aber knackigen Text zu verfassen. - Kategorie für den Blogbeitrag auswählen
Teile deinen Beiträgen eine Kategorie zu, sodass Leser weitere Beiträge der Kategorie anzeigt bekommen können. - Schlagworte für den Blogbeitrag auswählen
Schlagworte helfen Ihnen nicht nur mit deinem Google Rating, sondern lässt den Leser auch leichter auf deine Beiträge stoßen. Wähle deshalb aussagekräftige und starke Schlagwörter aus. - Call-to-Action (CTA) einfügen
Dein Blogbesucher hat deinen Blog gelesen – und nun? Was ist der nächste Schritt. Baue einen CTA ein, um Ihrem Leser den Weg zu weisen und idealerweise einen Schritt weiter in der Customer Journey zu bringen. - Alle Bilder sind unter 10 KB
Obwohl es wichtig ist nur Bilder mit einer guten Qualität zu nutzen, solltest du auch darauf achten möglichst „kleine“ Bilder zu verwenden. Da die meisten Menschen heutzutage Blogs über ihr Smartphone lesen, würden große Bilder ihnen nicht angezeigt werden oder ihr gesamtes Datenvolumen fressen. Beide Alternativen sind für den Leser negativ. - Lektorat beauftragt (Grammatik und Formulierungschecks)
Gerade wenn man an einem Beitrag für längere Zeit saß kann es einem passieren, dass man Rechtschreib- und Grammatikfehler übersieht. Aber deinen Leser werden die Fehler auffallen. Ein Lektor ist nicht so teuer wie du denkst und wird dir neben den eben genannten Punkten auch Feedback bezüglich deiner Formulierungen geben. - Beitragsbild vorhanden
Um die Aufmerksamkeit potenzieller Leser zu erregen, nutzen viele Blogbeiträge ein Beitragsbild, das stellvertretend für deinen Blogartikel angezeigt wird. Dies ist auch das Bild welches erscheint, wenn Leute deinen Beitrag auf sozialen Medien teilen. - Zeitplanung (wann der Beitrag veröffentlicht wird) eingestellt
Mache es dir selber einfach, indem du frühzeitig Content entwickelst und fertigstellst. Erstelle einen Redaktionsplan in welchem festgehalten wird, wann welcher Beitrag online gehen soll. Dann kannst du, sobald ein Beitrag fertig ist, ihn für einen Tag und eine Uhrzeit planen, sodass er sich zu dem Zeitpunkt automatisch veröffentlicht.
Analytics vorbereiten
- UTM Tagging (Hubspot.de: URL-Tracking mit UTM-Parametern: So funktioniert’s)
- Google Sheet mit UTM Verwaltung (Vorlage zum einfachen planen und ausfüllen)
- Rebrandly
Rebrandly ist eine Software zum Verkürzen von URLs. Gerade mit dem UTM Tagging können deine URLs schnell mal sehr lang werden. Mit Rebrandly oder alternativ bit.ly kannst du deine Links kürzen und mit deiner Wunsch-Domain personalisieren. - Google Analytics Tracking Code ist aktiv
- Facebook Pixel, LinkedIn Insight Pixel sind aktiv
Nach der Veröffentlichung
- Social Sharing starten
Nachdem du alles vorbereitet hast ist es wichtig, erste Besucher anzuziehen. Teile also den Beitrag auf sozialen Medien. Und zwar auf denen wo deine Zielgruppe unterwegs ist. - Mitarbeiter in das Social Sharing miteinbeziehen
Du hast Mitarbeiter? Umso besser. Heutzutage ist die durchschnittliche Anzahl an Facebook Freunden 155. Das sind 155 Menschen die potenziell Leser für Ihren Content werben könnten! Im beruflichen Kontext wird LinkedIn immer wichtiger.
Du möchtest die Liste lieber als praktische PDF zum Ausdrucken und zum Abhaken? Dann klicke hier:
Ursprünglich veröffentlicht am 8. Januar 2019, aktualisiert am 30. Januar 2021
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